Dauerhaft und umweltfreundlich

Welche Heizart ist möglich, sinnvoll und umweltfreundlich, wenn im Keller die Römer wohnen? Wie wird alter Wohnraum modern, wie der Bestand entwickelt und die graue Energie genutzt? Wie werden fürs Kleingewerbe Parterre möglichst vorteilhafte Bedingungen ermöglicht? Und immer wieder: Sanieren, renovieren, restaurieren.

Beim Engagement vieler Altstadthausverantwortlicher gehts um weit mehr als um die von Lokalpolitikern und ebensolchen Journalisten vorgebrachten Themen. Nämlich um nichts mehr und um nichts weniger als die Renaissance von Altbauten: »Baut dauerhafter, dichter und vor allem weniger!« ruft uns der Architekt und Historiker Vittorio Magnago Lampugnani zu. (…)

Er schreibt an gegen die Auslöschung der Natur durch Zersiedelung und plädiert für eine Strategie der Dichte: Allein die kompakte Stadt kann ökologisch sein. Um den immensen Material- und Energieverbrauch der Bauwirtschaft zu reduzieren, fordert er eine rigorose Kehrtwende: die Abkehr von der Erschließung weiteren Baulands und dem hemmungslosen Verbrauch von Rohstoffen. Nicht abreißen und neu bauen, sondern umbauen, rückbauen, weiterbauen. Je länger ein Gebäude lebt, desto ökologischer ist es.